Seit 2013 ist die Schmerztherapie im Krankenhaus Schleiden als Regionales Schmerzzentrum DGS Schleiden/Eifel zertifiziert. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) benennt qualifizierte Regionale Schmerzzentren, um eine flächendeckende schmerztherapeutische Versorgung nach einheitlichen und modernen Therapie-Standards sicherzustellen. Leiter des Zentrums in Schleiden ist Chefarzt Andreas Jelitto. Gemeinsam mit Fachärzten, Psychologen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten führt er die Schmerztherapien durch.
Regelmäßig finden Schmerzkonferenzen für ärztliche Kollegen statt.
Individuelle Behandlungskonzepte
Schmerz ist eine komplexe, subjektive Sinneswahrnehmung mit Signal- und Warnfunktion und hohem Handlungsdruck. Seine Intensität kann von unangenehm bis unerträglich reichen. Wiederholt auftretende Schmerzen führen zu intensiverem und längerem Schmerzempfinden und können zur Verselbständigung führen, ein Schmerzgedächtnis entsteht. Sobald Schmerzen ohne einen konkreten Auslöser auftreten, haben sie ihren Charakter als Warnsignal verloren und werden als chronisch bezeichnet.
Daher setzen wir zur erfolgreichen Diagnostik und Therapie im Regionalen Schmerzzentrum auf eine individuelle Behandlung unserer Patienten, die oftmals auch Angehörige mit einbezieht. So versuchen wir den entstandenen Kreislauf aus Schmerzerleben, Inaktivität, Verlust von Fähigkeiten und noch früher auftretenden Schmerzen zu unterbrechen. Dabei setzen wir auf Behandlungsmethoden, die im Alltag auftretende schmerzbedingte Einschränkungen lindern und eine Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen können.
Die Behandlung erfolgt sowohl stationäre als auch ambulant.
Behandlungsschwerpunkte im Regionalen Schmerzzentrum
Wir behandeln akute und chronische Schmerzen aller Art, insbesondere chronische Rückenschmerzen, chronische Schmerzen im Bewegungsapparat inklusive Fibromyalgie-Syndrom, chronische Kopfschmerzen, Schmerzen bei Analgetikamissbrauch, Schmerzen bei Erkrankungen des psychosomatischen Formenkreises und bei psychiatrischen Erkrankungen inklusive posttraumatische Schmerzen.
Eine Zuweisung der Patienten kann durch jeden zugelassenen Vertragsarzt erfolgen. Die Kosten sowohl für die ambulante als auch für die stationäre Therapie werden von den Krankenkassen getragen.