Die minimalinvasive Chirurgie wenden wir häufig bei der Behandlung an Eierstöcken, Eileitern und an der Gebärmutter an. Bei diesen Eingriffen mit „Schlüssellochtechnik“ werden nur kleine Schnitte an Haut und Weichteilen vorgenommen. Nach dieser Art der Operation haben die Patientinnen weniger Schmerzen und erholen sich schneller.
Blutungsstörungen
Bei Blutungsstörungen (Hypermenorrhoe) gehen wir vorwiegend gebärmuttererhaltend vor. Wir nutzen hier je nach Diagnose und Situation der Patientin die Endometriumresektion als Goldstandardmethode wie auch die moderne Hochfrequenzablation mit dem „Goldnetz“.
Gebärmutterspiegelung
Vor jeder Ausschabung der Gebärmutter wird eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) in gleicher Narkose durchgeführt. Dabei können u. a. Myome in der Gebärmutterhöhle oder Fehlbildungen erkannt und direkt operativ versorgt werden.
Kinderwunsch
Für Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch untersuchen wir endoskopisch, ob Fehlbildungen der Gebärmutter oder Durchgängigkeitsstörungen der Eileiter ursächlich eine Rolle spielen.
Bauchspiegelung
Bei der Bauchspiegelung besteht neben Eingriffen an den Eierstöcken und Eileitern auch die Möglichkeit, Myome von der Gebärmutter abzutragen.
Ist eine separate Entfernung des Gebärmutterkörpers unter Belassen des Gebärmutterhalses geplant, bieten wir das Verfahren der sogenannten laparoskopisch assistierten suprazervikalen Hysterektomie (LASH) an: Dabei wird der Gebärmutterkörper entfernt, ohne dass ein Bauchschnitt durchgeführt werden muss.
Seit 2018 führen wir im Bereich der Uterus-Chirurgie die TLH (totale laparoskopische Hysterektomie) durch. Sollte aufgrund schwerwiegender Menstruationsunregelmäßigkeiten oder bei Befund gutartiger Tumoren eine Operation notwendig sein, entfernen wir die Gebärmutter vollständig, inkl. des Gebärmutterhalses. Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv, d.h. ebenfalls per Bauchspiegelung.