Krankenhaus Mechernich wirkt an Einsatzübung internationaler Spezialeinheiten mit
Vom 11. bis 15. September trainierte die GSG 9 der Bundespolizei mit mehreren skandinavischen Spezialeinheiten Verfahren im Bereich der Operativen Einsatzmedizin. Austragungsort war an drei Tagen mitunter das Krankenhaus Mechernich mit seiner hochmodernen zentralen Notaufnahme.

„An dem jährlich wiederkehrenden Training beteiligen sich Spezialeinheiten u. a. aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen sowie Schweden. Dieses wird wechselnd durch die teilnehmenden Länder ausgerichtet. Ziel der Zusammenkunft ist die gemeinsame Fortbildung, Entwicklung und Evaluierung von medizinischen Einsatzverfahren. Schwerpunkte bildeten dabei die Evakuierung aus unwegsamem Gelände, die Verletztendekontamination und die verlängerte Verletztenversorgung bis hin zur Aufnahme in ein Krankenhaus. In diesem Jahr fanden die Trainings im Großraum Bonn statt.“
Für das Notfallteam im Krankenhaus Mechernich eine gewinnbringende Aktion, bei der es nicht nur die Besonderheiten der operativen Einsatzmedizin miterleben, sondern diese direkt in den Kontext etablierter Schockraumkonzepte überführen konnte. Chefarzt Dr. Marcus Münch hat in den vergangenen Jahren im Rahmen der Arbeit mit seinem Institut für Medizinische Simulation, Notfalltraining und Patientensicherheit das Schockraumtraining als festen Bestandteil der fachlichen Aus- und Weiterbildung am Krankenhaus Mechernich etabliert. Aus seiner Sicht war diese besondere Kooperation mit der Bundespolizei ein echter Wissens- und Kompetenzgewinn für alle Beteiligten. „Wir trainieren in regelmäßigen Abständen international etablierte Versorgungsalgorithmen. Diese in Form einer länderübergreifenden Teamperformance aktiv zu erfahren ist schon etwas Besonderes und aus meiner Sicht eine konsequente Fortsetzung unserer routinemäßigen Trainings. Chefarzt Dr. Marcus Münch und Oberarzt Dr. Tobias Ahnert, die als offizielle Instruktoren an 2 Workshopstationen aktiv eingebunden waren, sind stolz und froh, Teil dieser internationalen Truppe und Übung gewesen zu sein.
(Quelle: Bundespolizei)