Darmzentrum Mechernich
Häufig gestellte Fragen zu Darmkrebs
Werden die Kosten der Vorsorgeuntersuchungen von der Krankenkasse übernommen?
Im Sinne der Darmkrebsfrüherkennung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für den jährlichen Okkultbluttest und die Austastung des Mastdarms bei einem Patientenalter ab 50 Jahre. Ab dem 55. Lebensjahr werden zusätzlich die Kosten für die erste Darmspiegelung übernommen sowie für eine zweite nach zehn Jahren. Für die Kosten weiterer Untersuchungsmethoden muss der Patient meist selbst zahlen. Bei Darmkrebs in der Familie sollte schon früher Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Gesonderte Kostenregelungen ergeben sich aus der individuellen Krankengeschichte und können beim Hausarzt oder den Krankenkassen erfragt werden.
Benötige ich für die Vorsorgeuntersuchung eine Überweisung vom Hausarzt?
Ja, im Darmkrebszentrum Mechernich ist die Vorlage einer hausärztlichen Überweisung erforderlich.
Warum muss ich nur alle zehn Jahre zur Darmspiegelung?
Die Entwicklung von einem Polyp bis hin zum bösartigen Tumor dauert nach medizinischen Erkenntnissen ca. zehn Jahre. Werden daher bei der ersten Darmspiegelung keine Auffälligkeiten wie Polypen entdeckt, ist das Risiko sehr gering innerhalb der nächsten Jahre an Darmkrebs zu erkranken.
Wo kann ich eine Darmspiegelung durchführen lassen?
Für die Darmspiegelung sollten Sie einen erfahrenen Spezialisten (Gastroenterologen) aufsuchen. Die Untersuchung kann in der Praxis oder ambulant im Krankenhaus durchgeführt werden. Im Darmkrebszentrum Mechernich ist die Durchführung einer Darmspiegelung im Medizinischen Versorgungszentrum am Kreiskrankenhaus bei Dr. med. Norbert Seeger oder in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Infektiologie des Krankenhauses Mechernich möglich.
Ist eine Darmspiegelung schmerzhaft?
Bei der etwa 20-minütigen Untersuchung führt der Gastroenterologe das Endoskop in den Mastdarm ein, was viele Patienten als unangenehm empfinden. Auf Wunsch verabreicht der Arzt daher ein Beruhigungsmittel, das den Patienten in einen Dämmerschlaf versetzt.
Wie viel Spüllösung muss ich vor einer Koloskopie nehmen?
Die Spüllösung wird vom Arzt verabreicht, um den Darm vor der Spiegelung zu säubern. Je mehr der Darm gespült wird, desto sauberer ist er und der Arzt kann eine genauere Diagnose stellen. Die Menge hängt von der individuellen Situation ab, daher sollten Sie so viel Lösung wie möglich, jedoch nicht mehr als nötig zu sich nehmen. Die Spülung empfinden einige Patienten als unangenehm, jedoch ist sie eine unumgängliche Maßnahme zur frühzeitigen Entdeckung von Darmkrebs.
Was sind "böse" und "gute" Fette?
Für einen gesunden Darm ist ballaststoffreiche Kost sehr wichtig. Da der Körper aber auch Fette braucht, sollten Sie hier darauf achten, die richtigen zu wählen. Zu den „Guten“ zählen die pflanzlichen Fette wie Butter oder Olivenöl. Tierische Fette, die vor allem in Fleisch zu finden sind, sollten nur in Maßen verzehrt werden.
Wie wahrscheinlich ist es, dass ich einen künstlichen Darmausgang gelegt bekomme?
In den meisten Fällen wird ein künstlicher Darmausgang nur vorübergehend gelegt, z. B. wenn eine chronisch entzündliche Erkrankung des Darms vorliegt, Tumore im Dickdarm, Divertikel oder Verletzungen vorhanden sind. Bei etwa zwei Drittel der Darmkrebspatienten kann der natürliche Darmausgang nach der Therapie erhalten bleiben.
Meine Angehörigen kommen mit meiner Darmkrebs-Diagnose nur schlecht zurecht. Welche Hilfen gibt es für uns?
Das Darmkrebszentrum Mechernich stellt Angehörigen verschiedene Formen der Betreuung zur Verfügung. Dazu zählen die psychotherapeutische Hilfe, die Seelsorge des Krankenhauses Mechernich sowie der Sozialdienst.
Wie stark muss ich mich bei einer Darmkrebserkrankung einschränken?
Im Falle von Darmkrebs sind die Umstellung der Ernährung sowie die Einstellung von belastenden sportlichen Aktivitäten meist unumgänglich. Darüber hinaus sind keine starken Einschränkungen im alltäglichen Tagesablauf zu befürchten, jedoch hängt dies vom individuellen Verlauf der Erkrankung ab.